kork

Kork wird durch das Ernten der Rinde der Korkeiche, auch bekannt als Quercus suber, hergestellt. Dieser Prozess ist jedoch etwas Besonderes. 

Die Korkeiche ist der einzige Baum, der nicht abstirbt, wenn man seine Rinde entfernt. Es werden also keine Bäume gefällt, um Korkleder herzustellen. Außerdem ist die Korkeiche ist in der Lage, sich selbst zu regenerieren. Wie genial! 

Aber das ist noch nicht alles. Wenn der Baum 25 Jahre alt ist, kann der Kork alle 9 bis 12 Jahre geerntet werden. Ganz ohne bleibende Schäden. Das heißt: Da dieser Baum mehr als 200 Jahre alt werden kann, kann der Kork mindestens 16 Mal für verschiedene Zwecke geerntet werden.

Wusstest du, dass Portugal weltweit führend in der Korkproduktion ist? Genauer gesagt, wird die Hälfte des weltweiten Korks hier produziert. Das ist vielleicht gar nicht so überraschend, wenn man bedenkt, dass Portugal das Land mit dem größten Anteil an Korkeichen ist. 

Außerdem werden für die Korkernte keine Maschinen benötigt. Sie kann sogar mit einer einfachen Axt durchgeführt werden. 

Nach der Ernte wird das Material sechs Monate lang getrocknet. Dann wird es gekocht, geglättet und zu dem Material geformt, das es werden soll. In der Regel werden auch andere Stoffe, wie Baumwolle, Polyester oder Polyurethan, verwendet, um den Kork zu verstärken.

Ja, Kork ist aus mehreren Gründen ein nachhaltiges Material.

Wie bereits erwähnt, wird Kork geerntet, ohne den Baum fällen zu müssen oder anderweitig nachhaltig zu schädigen. Da in der Regel Äxte anstatt Maschinen verwendet werden, wird auch die Luft nicht verschmutzt.

Und noch beeindruckender: Korkbäume binden auch nach dem Ernten der Rinde weiterhin CO₂ Schließlich werden sie nicht abgeholzt. Und der Baum bindet sogar noch mehr CO₂ als sonst, während sich die Rinde regeneriert!

In einigen Quellen wird behauptet, dass Korkleder vermieden werden sollte, da Kork vom Aussterben bedroht ist. Aber das stimmt überhaupt nicht.

Richtig ist, dass bei der Korkproduktion ein gewisses Maß an Abwasser anfällt. Es kann jedoch gefahrlos in die Umwelt zurückgeführt werden, da Kork nicht mit giftigen Chemikalien behandelt wird. Das ist bei Tierleder der Fall, welches mit Chrom oder Zyanid behandelt wird.

Außerdem können Korkreste von anderen Industrien verwendet oder in die Umwelt zurückgeführt werden. Ja, das ist richtig. Kork ist auch biologisch abbaubar und kompostierbar. Natürlich hat es Auswirkungen auf seine biologische Abbaubarkeit, wenn Kork mit anderen Materialien gemischt wird.

Und noch etwas. Es ist möglich, Kork so zu ernten, dass die Artenvielfalt erhalten bleibt. Jedoch besteht dennoch die Gefahr, dass Korkwälder nicht richtig bewirtschaftet werden. Dies kann wiederum eine Gefahr für die Artenvielfalt darstellen.

Kork ist weich, glatt, atmungsaktiv, elastisch und leicht. Er wiegt nur 0,16 Gramm/cm³. 

Außerdem ist er hypoallergen, schmutzabweisend und kratzfest. 

Die wachsähnliche Substanz (Suberin) im Inneren des Korks weist Wasser ab. Und da die Hälfte seines Volumens aus Luft besteht, kann Kork auch schwimmen. Aber keine Sorge. Kork ist waschbar. Du kannst ihn mit ein wenig Wasser und milder Seife reinigen. Ganz einfach!

Aber ist Kork auch haltbar? Die Antwort lautet: Ja. Kork ist sehr robust, haltbar und langlebig.

Es scheint also, dass Kork – wegen seiner Weichheit und Leichtigkeit – perfekt für warmes Wetter ist. Und weil er so widerstandsfähig und langlebig ist, eignet er sich auch perfekt für die Wintermonate.

Aus Kork lassen sich viele Dinge herstellen – von Kork Bodenbelägen über Dämmstoffe und Korken in Weinflaschen bis hin zu Yoga-Zubehör wie Matten oder Blöcken. Aber natürlich findest du auch Geldbeutel, Taschen und Schuhe aus Kork.

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