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Ist Honig vegan? Und was ist mit Bienenwachs?

Coralie & Ineke Coralie & Ineke 23 May 2022 Ist Honig vegan? Und was ist mit Bienenwachs?

Ähnlich wie Wolle und Leder in Kleidung sind auch Honig und Bienenwachs herkömmlich verwendete Inhaltsstoffe für Kosmetikprodukte. Aber hast du dich jemals gefragt, was Honig eigentlich ist? Wie die fleißigen Bienchen in der Honig-Industrie behandelt werden? Oder ob es gerechtfertigt ist, diesen kleinen, aber wichtigen Lebewesen ihr magisches, goldenes Elixier wegzunehmen? Für alle, die sich bisher unsicher waren: Hier ist die nicht ganz so süße Wahrheit über Honig und Bienenwachs.

Die summenden Tierchen, die an unseren duftenden Balkonblumen schnuppern, haben es schwer. Warum? Die Artenvielfalt geht zurück, Neonicotinoide vergiften die Blüten und vor allem den Honigtau, von dem sich die Bienen ernähren. Außerdem werden die Tiere immer anfälliger für Krankheiten. Das ist nicht nur an sich schon schlimm genug: Bienen sind auch für unsere Lebensmittelversorgung unerlässlich.

Wusstest du, dass Bienen das gesamte Gleichgewicht der weltweiten Lebensmittelversorgung auf ihren winzigen Schultern tragen? Und nein, wir übertreiben nicht. Trotz ihrer Größe bestäubt diese fantastische Tierart bis zu 80 % aller Nahrungsmittelpflanzen. Man kann mit Sicherheit sagen, dass Bienen für uns, und die meisten anderen Lebewesen, lebensnotwendig sind.

Dennoch werden hart arbeitende Bienen für ihren Honig und ihr Wachs ausgebeutet. Wo der Unterschied liegt fragst du dich? Honig und Bienenwachs sind im Grunde das Gleiche - und sind nicht vegan. Obwohl sie oft als 'sehr natürlich' beworben werden, sind dies keine Produkte die auf 'freundliche Art und Weise' hergestellt werden. Liebe, zweifelsohne wohlmeinende, umweltfreundliche Unternehmen: Verabschieden Sie sich von diesem süßen, goldenen Rohstoff und überlassen Sie ihn den fleißigen Bienchen.
 

In diesem Blog:

Die Quellen, die zum Verfassen dieses Blogs verwendet wurden, findest du am Ende dieser Seite.

Was ist Honig wirklich?

Nachdem Bienen Nektar gesammelt haben, lagern sie ihn für kurze Zeit in ihrem dehnbarem Beutel. Dann geben sie ihn von ihrem Saugrohr dem Saugrohr anderer Bienen weiter, bis er zu Honig wird.13,14

Die Anatomie von Bienen ist ziemlich komplex. Und auch wenn viele Veganer:innen Honig gerne als ‘Bienenkotze’ abstempeln, ist es wichtig, dass dies nicht so ganz der Wahrheit entspricht. Honig erreicht zu keinem Zeitpunkt das Verdauungssystem der Bienen. Doch bekanntlich ist nicht alles Gold was glänzt. Und so ist es auch bei dieser goldenen Substanz.

Es ist ein weit verbreiteter Irrglaube, dass Honigbienen Honig für uns produzieren. Doch Honig ist kein Abfallprodukt aus dem Leben der Bienen. Er ist ihre gesamte Nahrungsquelle, um den Winter zu überstehen. Eigentlich produzieren Honigbienen nur genug Honig für sich selbst. Und nur weil wir ihnen Honig wegnehmen, produzieren sie immer mehr: Gut zu wissen ist, dass eine einzelne Biene normalerweise nur etwa 1/12 eines Teelöffels an Honig herstellt... in ihrem ganzen Leben! 1

Und was ist Bienenwachs?

Und wenn wir schon dabei sind, die Problematik rund um Honig genauer unter die Lupe zu nehmen, sollten wir auch das Bienenwachs nicht vergessen. Das Wachs dient Bienen zur Lagerung und Konservierung des Honigs. Auf stofflicher Ebene gesehen sind Honig und Bienenwachs im Grunde dasselbe. Sie haben nur unterschiedliche Funktionen - sowohl für Menschen als für Bienen. Bienenwachs ist ein wachsartiges Sekret, das von jungen Bienen abgegeben wird. Dieses Sekret wird dann von mehreren Bienen zerkaut und zur bekannten sechseckigen Wabe geformt, die später den Honig beherbergt.2

Obwohl Wachs und Honig unterschiedliche Funktionen für die Bienen erfüllen, zieht die Ernte des einen in der Regel die des anderen mit sich. Diese moralisch bedenkliche Praxis schadet den Bienen.  Warum unmoralisch? Das wirst du gleich erfahren.

Warum es unrecht ist Honig zu verwenden?  

Eine der versteckteren Facetten der Tierhaltung, die Honig und Bienenwachs nicht mit sich bringen, ist das Bild von vollen Schlachthöfen, das wir leicht mit Rindern oder Schweinen in Verbindung bringen. Doch auch die Honigproduktion ist alles andere als ethisch vertretbar und akzeptabel. Und schon gar nicht vegan. Warum? Das wirst du gleich herausfinden. 

Fleißige Arbeit ohne Ende

In erster Linie schafft die Praxis, Bienen zu züchten, um ihren Honig für eine profitorientierte Industrie zu gewinnen, eine Zwangsumgebung. Bienen sind gezwungen, mehr zu produzieren als sie von Natur aus tun.

Wie schafft man das, fragst du dich? Imker:innen feuern Bienen nicht einfach nur an, damit sie mehr Arbeit verrichten und ihnen schließlich mehr Geld einbringen.

Fakt Nr. 1: Wir klauen die Nahrung der Bienen

Industriell gezüchteten Bienen wird bei der 'Ernte' der Großteil ihres Honigs entzogen. Dieser wird dann durch eine deutlich billigere Zuckerlösung ersetzt, die für die Bienen keinerlei Nährwert hat. Der Mangel an Nährstoffen und Abwechslung in ihrer Ernährung führt zu einem weitgehend unterernährten und schwachen Bienenvolk. Und das nur für etwas Süßes im Tee.3 Doch nicht nur das, gleich wirst du herausfinden, wieso dieses Szenario auch für uns Menschen sehr beängstigend ist.

Fakt Nr. 2: Wir zwingen Bienen zur künstlichen Überproduktion

Wenn Landwirte künstliche Bienenstöcke für die industrielle Bienenhaltung aufstellen, erhalten die Bienen viel mehr Platz, als sie von Natur aus benötigen. Das verleitet sie dazu, mehr Nahrung zu produzieren als sie brauchen. Dies führt zur Überanstrengung der Bienen, die den größeren Raum in den Bienenstöcken nutzen, um ihn zu füllen.

Diese winzigen Lebewesen arbeiten unglaublich hart, um einen Topf Honig zu erzeugen. Für rund 450 g Honig fliegt ein Bienenstock über 8 800 km weit.4

Der Artikel wird unter diesem Bild fortgesetzt.

Bees Exploited Work Ethic

© Coralie Boon - @thula_art.

Fakt Nr. 3: Nur fleißige Bienen dürfen leben 

Diese Bienenstöcke werden trotz der Winterruhe der Bienen weiterhin als Wirtschaftsgut betrachtet. Oft vernichten Imker:innen die Bienenvölker vor dem Winter. Somit können sie die Kosten für die Aufrechterhaltung der Völker während dieser relativ unproduktiven Monate sparen.

Entweder das oder die Bienenstöcke werden in einer unnatürlich beheizten Umgebung aufgestellt. Somit wird das Risiko einer Winterruhe vermieden. Diese fehlende Überwinterungszeit für die fleißigen Bienen führt dann oft zu verschlechterten Gesundheitswerten, da sich die Tiere das ganze Jahr über nicht erholen können.5

Fakt Nr. 4: Wir gefährden sie bei Transport und ‘Ernte’

Bienenstöcke werden auch oft international von kühleren in wärmere Klimazonen transportiert, um bestimmte Pflanzen während ihrer kurzen Blütezeit zu bestäuben. Dies bedeutet oft, dass die Winterruhe Zeiten nicht mit denen übereinstimmen, an die sie gewöhnt sind. Dies führt wiederum zu einer geringeren Erholungszeit im Laufe des Jahres. Auch der Transport verläuft oft nicht reibungslos. Die Temperaturen in den Transportfahrzeugen schwanken oft stark, was zu Stress und sogar zum vorzeitigen Tod der Tiere führt.

Bei der eigentlichen ‘Honigernte’ führt die unsachgemäße Handhabung beim Herausziehen der Waben dazu, dass die Flügel vieler Bienen zerquetscht werden. Dies passiert besonders häufig bei den stark überfüllten Bienenstöcken.6

Fakt Nr. 5: Die Bienenkönigin wird nicht wirklich königlich behandelt

Und dann ist da noch die Anführerin des Volkes. Nur weil sie den Titel der Königin trägt, bedeutet das nicht, dass sie von Imker:innen eine Sonderbehandlung bekommt. Von dem Moment der Geburt an, versuchen Imker:innen sie zu kennzeichnen und isolieren. Zudem kann sie verkauft werden, um andere Bienenstöcke zu bevölkern. Sobald sie sich im Bienenstock eingelebt hat, schneiden ihr manche Imker:innen sogar die Flügel ab, um zu verhindern, dass sie ausschwärmt, um ein neues Volk zu gründen.

Als wäre das nicht schon schlimm genug, wird die Bienenkönigin auch noch ihr ganzes Leben lang künstlich befruchtet. Somit ist ihr ganzes Leben darauf ausgerichtet, das Bienenvolk in einem Maße zu bevölkern, wie es auf natürliche Weise nicht möglich wäre. Und noch eine unglaubliche Tatsache: In einem tödlichen Prozess wird männlichen Bienen (Drohnen) Sperma extrahiert um die Königin gezielt zu befruchten.

Langfristig gesehen führt diese leistungsorientierte Zucht zu einem unglaublich kleinen Genpool. Und wenn es eine Sache gibt, die wir aus der Evolution gelernt haben, dann ist es, dass ein kleiner Genpool zu einem höheren Krankheitsrisiko der genetischen Veränderungen führt, die eine Art auslöschen können.

Lese weiter und erfahre, warum dies auch für dich und mich ein unmittelbares Problem darstellen würde.

Warum sollte uns das interessieren? 

Die grobe Behandlung, die vor allem beim Transport und Verkauf mit Bienen üblich ist, wirft ethische Fragen in Bezug auf Insekten und ihre Schmerzen auf.

Es wurden mehrere Studien über Bienen und ihr Bewusstsein durchgeführt. Wenn bewiesen wäre, dass Bienen, so wie andere Tiere, Schmerzen empfinden, wäre es einfacher, strengere Maßnahmen gegen Tierquälerei zu fordern. Doch warum sollten wir Tiere für ihre Körper benutzen, wenn wir auch ohne sie zurechtkommen?

Die Zoologin Dr. Geraldine Wright hat die vielleicht schlüssigsten Beweise für die Bienen und deren Reaktionen. Nach einer Untersuchung über Honigbienen und Angstzuständen kommt sie zu folgendem Ergebnis:

"Wir haben gezeigt, dass Bienen, wenn sie Zuständen ausgesetzt werden, die beim Menschen ein Gefühl der Angst auslösen, eine ähnliche Reihe von Veränderungen in der Physiologie, der Wahrnehmung und im Verhalten zeigen wie die, die wir bei einem ängstlichen Menschen messen würden (...) In Bezug auf das, was wir messen konnten, ist eine erschütterte Honigbiene nicht weniger 'ängstlich' als ein einsamer Hund."8

Ausgehend von diesen Erkenntnissen kann man mit Sicherheit sagen, dass es faire Chancen gibt, dass Bienen ein entwickeltes Gefühl für Furcht, Angst und Schmerz haben. So dass die industrielle Bienenzucht nicht nur unnötig, sondern auch schmerzlich ist.

Außerdem haben wir Menschen einen anderen wichtigen Grund, diese kleinen Arbeiterinnen zu respektieren und sie gerecht zu behandeln.

Der Artikel wird unter diesem Bild fortgesetzt.

traurige Biene fühlt Emotionen

© Coralie Boon - @thula_art.

Aber warum brauchen wir Bienen?

Nach all dem fragst du dich vielleicht, warum Bienen so wichtig für uns sind. Nun, kurz gesagt: die Existenz der Bienen ist ein wesentlicher Grund warum Pflanzen überleben können. Pflanzen sind während ihres gesamten Lebens ziemlich unbeweglich, so dass die Bestäubung durch Bienen oder Wind für ihre Fortpflanzung unerlässlich ist.

Bienen sind natürliche Pollenstreuer. Indem sie auf einer Vielzahl von Pflanzen landen, stellen sie die ‘Beine’ oder in diesem Fall ‘Flügel’ der Pflanzen da.  Ohne Bienen findet keine Bestäubung statt, und die Pflanzen können nicht wachsen. Ein Drittel unserer Lebensmittel ist von der Bestäubung der Bienen abhängig. Von Obst und Kaffee bis hin zu Kürbissen und Avocados, und auf die würdest du sicherlich nicht gerne verzichten wollen, oder?9

Ohne Bienen ist also unsere komplette Nahrungskette in Gefahr.

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Bienen Bestäuber bestäuben Pflanzen Grundlage unserer Nahrungskette

© Coralie Boon - @thula_art.


Die natürliche Tätigkeit von Bienen bildet also indirekt die Grundlage unserer traditionellen Nahrungskette. Die Ironie dabei ist, dass die Methoden der Bienenzucht und die zur Aufrechterhaltung unserer Nahrungskette genau das Gegenteil bewirkt haben und diese gefährden.

Und wenn du in den letzten Jahren nicht in einer Höhle gelebt hast, hast du wahrscheinlich gehört, dass es den Bienen im Moment nicht besonders gut geht...

Warum sind Bienen eine gefährdete Art?

So deprimierend es auch ist, die Honigbiene steht seit Jahrzehnten am Rande des Aussterbens. Schon seit 2017 ist die ‘Rusty Patch’-Biene als gefährdete Art eingestuft. Mit dem Klimawandel und zunehmenden Dürreperioden gehen die Wildblumenwiesen, an die Bienen am besten angepasst sind, dramatisch zurück. 97 % dieser Wildblumenwiesen sind seit den 1930er Jahren verloren gegangen.10

Mehr als die Hälfte aller 358 Bienenarten gelten in den Niederlanden als bedroht. Die künstliche Haltung der gezüchteten Honigbienen setzt die Wildbienen Populationen zusätzlich unter Druck. Eine solch super soziale Population von Zehntausenden von Bienen ist so gut im Sammeln von Nektar und Pollen, dass die wilden Bestäuber nicht mithalten können. Und gerade die Wildinsekten sind wichtig für die Bestäubung von Obst und Gemüse.

Monokulturen sind problematisch

Hinzu kommt, dass die industrielle Bienenzucht oft Teil industrieller landwirtschaftlicher Prozesse ist. So zum Beispiel bei der Herstellung von nicht biologischem Rohrzucker oder Mandeln. Diese werden weitgehend als Monokulturen angebaut. Das bedeutet, dass die Pflanzen, die die Bienen bestäuben sollen, sehr einheitlich sind. Abgesehen davon, dass der Monokultur-Anbau für den Boden schädlich ist, trägt er dazu bei, dass das Futter der gezüchteten Bienen schon zu diesem Zeitpunkt wenig abwechslungs- und nährstoffreich ist.

Tatsächlich werden gegen Ende Februar bis zu 70 % aller in den USA gezüchteten Bienen in das kalifornische San Joaquin Valley (ein nur 50 Meilen breites Gebiet) gebracht, um Mandeln zu bestäuben. Durch die Konzentration so vieler Bienen auf eine einzige Pflanze ist die Verbreitung von Krankheiten hoch und das Nahrungsangebot unglaublich gering.

Pestizide: oft ein Todesurteil für Bienen

Am bedenklichsten ist jedoch die überwältigende Präsenz von Pestiziden, die bei diesen Anbaumethoden genutzt werden. Im San Joaquin Valley wird unter anderem das berüchtigte ‘Roundup’ von der Firma Monsanto eingesetzt.

Das sogenannte Neonicotinoid ist für Insekten und Bienen besonders tödlich. Diese Nikotin ähnlichen Chemikalien werden nicht von außen auf die Pflanze gesprüht. Sondern von der Pflanze selbst aufgenommen. Diese interne Wirkung bedeutet, dass das Gift in den Pollen der Pflanze enthalten ist. Und somit nehmen auch die Bienen das Gift auf. Dies hat die Folge, dass die Bienen gelähmt werden und bald sterben.
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Pestizid, das von Pflanzen aufgenommen wird, ist giftig für Bienen lähmt und tötet sie

© Coralie Boon - @thula_art.


Obwohl die Verwendung von Neonicotinoiden in der EU inzwischen stark eingeschränkt wurde, sind sie weltweit immer noch stark verbreitet. So stark, dass sie als Rückstände in Pflanzen in der gesamten EU zu finden sind. Obwohl diese nicht bewusst behandelt wurden. Das bedeutet, dass das Gift bereits in die Umwelt gelangt ist - ein schlimmes Urteil für die Honigbiene.12 

In Verbindung mit ihrem künstlich eingeschränkten Genpool und Nahrungsmangel sind Pestizide nur das traurige Sahnehäubchen auf dem Problemberg der Bienen. 

Wie kann man den Bienen also helfen?

Eine der einfachsten Möglichkeiten, Bienen zu unterstützen, besteht darin, nicht zu ihrer industriellen Haltung beizutragen. Das bedeutet, dass man auf Honig- und Bienenwachs Produkte verzichtet. Stattdessen sollte man Permakultur Betriebe und die Anpflanzung von Wildblumen, die nicht mit Pestiziden behandelt wurden, unterstützen.

So geht man die ganze Sache an: 

6 Schritte zur Hilfe der Bienen

1. Vermeide Honig und Bienenwachs in Kosmetik

Honig und Bienenwachs sind in Kosmetik weit verbreitet. Besonders dann, wenn Produkte als 'natürlich' deklariert werden. Es ist wichtig nicht zu vergessen, dass vegane Kosmetik nicht nur ohne Tierversuche auskommt. Sondern auch keine tierischen Produkte beinhaltet. Nur wenn kein Tier am Herstellungsprozess beteiligt war, kannst du sicher sein, dass deine Make-up-Kollektion tatsächlich tierfreundlich hergestellt wurde.

In Cremes, Shampoos, Pflegespülungen und häufig auch in Lippenbalsam werden Honig und Bienenwachs verwendet. Die gute Nachricht ist: Es gibt mehr als genug Produkte, die keine tierischen Inhaltsstoffe enthalten. Stattdessen werden natürliche, pflanzliche Balsame wie Kokos- oder Olivenöl verwendet.

Es gibt so viele tolle vegane Alternativen, die du heute verwenden kannst! Tierversuchsfreier Einkaufstipp: Schaue dir unsere vegane Kosmetik Kollektion an! Hier schonmal eine kleine Vorschau auf einige vegane und bienenfreundliche Kosmetik- und Pflegeprodukte:

 

2. Entscheide dich auch beim Essen für pflanzliche Alternativen

Anstatt Honig zu kaufen, um deinen Tee oder Porridge zu süßen, kannst du einfach pflanzliche Alternativen wählen. So zum Beispiel den ebenso leckeren Dattel-, Agaven- oder Ahornsirup. Oder Bio-Rohrohrzucker. Achte aber darauf, dass er aus biologischem Anbau stammt. Und nicht aus industriellen Monokulturen gewonnen wird.

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Alternativen zu Honig sind Dattelsirup Agavensirup Ahornsirup

© Coralie Boon - @thula_art.


3. Ein bienenfreundlicher Haushalt

Schöne Dekorationsartikel, wie Kerzen, werden oft als 'natürlich' vermarktet, wenn sie Bienenwachs enthalten. Aber es gibt auch tolle vegane Kerzen mit Inhaltsstoffen wie Kokosnuss oder Soja!

Und kennst du die Lebensmittelverpackungen auf Bienenwachsbasis, die seit geraumer Zeit die Herzen und Küchen von Umweltfreund:innen erobern? Klar, sie sind plastikfrei und helfen im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung. Aber es gibt auch vegane Alternativen dazu. Diese nutzen pflanzlichem Wachs. Zum Beispiel auf der Basis von Kiefernharz. Und damit diese auch leicht zu finden sind, werden wir daran arbeiten, sie in unser Sortiment aufzunehmen!

Hast du schon unsere neue Home & Lifestyle-Kollektion durchstöbert?

4. Kaufe Bio-Obst und -Gemüse, Pflanzen und Blumen

Helfe dabei, die Nachfrage nach pestizid-freien Produkten zu steigern. Nicht nur für Obst und Gemüse. Sondern auch für Pflanzen und Blumen, die du für dein Haus oder deine Wohnung kaufst.

5. Füttere die Bienen: pflanze Bio-Saatgut-Bomben!

Wenn du neue Blumen und Pflanzen wachsen sehen willst, solltest du ein paar Bio-Saatgut Bomben aussäen. Diese enthalten bienenfreundliche Blumenmischungen. Organisationen wie "The Pollinators" helfen dir dabei!

6. Teile dein Wissen

Da Bienen in unserer globalen Nahrungskette eine so große Rolle spielen, ist es nicht nur für Honigbienen wichtig, dass unser Bewusstsein für deren Ausbeutung gestärkt wird. Denn wenn die Bienen aussterben, werden wir dies auch tun.

Durch einen bienen-freundlichen Lebensstil, leistest du einen wichtigen Beitrag: du setzt dich für diese kleinen, jedoch so wichtigen Lebewesen ein. 

Ist Honig vegan? Und was ist mit Bienenwachs?